1. Februar 2013

Was war in der Kiste? [Januar-Review]

Wie versprochen versuche ich heute mal einen kleinen Biokisten-Rückblick.
Vier Stück gab es im Januar (ok, eigentlich sogar fünf, aber die von gestern schlummert noch in der Kamera ;-) 
Was war drin?


Die erste war eine Schnupperkiste, deren Inhalt ich nicht beeinflussen konnte.
Daher haben wir erst mal folgendes großzügig in der Nachbarschaft verteilt: zwei Ziegenjoghurts, ein Ziegenquark und ein großes Stück Ziegen-Brie. Damit macht man hier niemanden froh und außerdem ist es zwar besser verträglich als Kuhmilch, aber trotzdem nicht laktosefrei... Dass das auf uns zukommen würde in dieser ersten Kiste, wusste ich aber und war vorbereitet ;-)

Für uns blieben: eine Handvoll bunter Möhren, ein kleiner Hokkaido-Kürbis, ein Kopf Salat, Tomaten, Bananen, Mandarinen, Äpfel, je ein Päckchen Rindersalami und Fleischkäse, vier Bratwürste und ein Roggen-Vollkornbrot.


Zweite Woche, diesmal selbst zusammengestellt: 
Basis ist ein mittleres Gemüse-/Obst-Abo, das man beliebig ergänzen oder austauschen kann.
Eine Salatgurke, Salat, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Möhren, Äpfel, Birnen, Mandarinen, Kiwis und eine Mango für die Vitamine ;-) Dazu Eier, ein Stück Käse, Gulaschfleisch und eine Müslistange.


Woche drei:
Normalerweise mixe ich ich das Gemüse so, dass welches dabei ist, das sofort verbraucht werden soll und welches, das ich einige Tage aufheben kann. Diesmal sind wir aber gleich zu Beginn zwei Tage weggefahren, deswegen diesmal kein Salat ;-)
Dafür Möhren, Brokkoli, Paprika, Sellerie, Lauch, Pilze, mehr Tomaten und die unvermeidliche Salatgurke für die Große. Eigentlich bräuchte sie für jeden Tag eine! Dazu Äpfel, Mandarinen, Blutorangen, Bananen, ein Granatapfel, Eier, ein Stück Suppenfleisch, Rindergeschnetzeltes und zwei Dinkel-Apfelnuss-Schnecken.


Woche vier:
Kartoffelnachschub, bunte Möhren, Kohlrabi, Zucchini, eine Salatgurke, Eisbergsalat, Pilze, eine Avocado und noch mehr Tomaten. Bananen, Mandarinen, wahnsinnig tolle Äpfel, Eier, ein Buttermilchbrot und in der Tüte Geflügel - Schnitzel und Hähnchenschenkel. Aus letzeren wurde ein Pott Hühnerbrühe zum Sofortessen und Einfrieren. Mein Highlight war das Brot, das wird es jetzt öfter geben.
Die sechs Eier reichen natürlich nicht für eine ganze Woche, montags bekomme ich immer nochmal vier oder sechs von meiner Oma ;-)

Plastik-Bilanz: 
die Kiste natürlich, aber das ist eine Pfandkiste.
Dazu die Joghurt-/Quarkbecher aus der ersten Kiste und die Verpackung der Wurst. Ach, und der Salat steckte auch in einem Tütchen, aber ich vermute, das kann man auch abbestellen ;-) Vakuumverpacktes Fleisch wollte ich eigentlich endgültig gar nicht mehr, aber das erweist sich als schwierig. Selbst der Bio-Supermarkt in der Großen Stadt hat keine Fleischtheke, eigentlich hat man hier nur die Wahl zwischen nicht-bio und Plastik. (Was übrigens oft so ist, zum Beispiel in der Obst-und Gemüseabteilung eines herkömmlichen Supermarktes - schon mal drauf geachtet? Bioware ist immer großzügig eingepackt.) 

Die Wurst kaufe ich inzwischen entweder im Dorf-Supermarkt, dort wird sie in dieses freezer-ähnliche, beschichtete Papier gewickelt, oder in meinem Lieblings-Supermarkt in der großen Stadt, der hat eine respektable Bioecke in der Fleischtheke. 
Dort kaufe ich im Notfall auch Fleisch, aber in der Regel reicht das aus der Kiste. 
Da das lecker und qualitativ gut ist, nehme ich hier die Vakuumverpackung erstmal billigend in Kauf, bis ich eventuell noch eine bessere Alternative finde...

Insgesamt bin ich sehr zufrieden, unser Gemüse-Plastik hat sich quasi auf Null reduziert.
Einzig meine sündigen, dem Januar-Blues geschuldeten Himbeeren ab und an verhindern das absolute Nichts *indieeckestell*

7 Kommentare:

  1. Hello! Auch ich bekomme seit geraumer Zeit die Biokiste (Märkische Kiste), konzentriere mich da aber auf Obst, Gemüse, Käse, Joghurt. Fleisch & Co kaufen wir separat, da wir davon generell weniger essen wollen.

    Und ja, mich nervt es etwas, daß die Kisten grundsätzlich nochmal mit einer großen Plastiktüte ausgestattet sind, worin dann alles liegt.

    Der Käse wird in einer Papiertüte geliefert, das finde ich gut. Die Cherrytomaten sind leider wie auch im Supermarkt in einer Plastikbox, ich hab da jetzt mal angefragt, warum das so ist, mal sehen, was sie antworten.

    Schade, daß der ganze Ziegenkäse für Euch nichts ist. Wir haben zum Glück keine Unverträglichkeiten, von daher passt das alles.

    Grudnsätzlich fühle ich mich schon gut, wöchtenlich diese Kiste zu erhalten, aber sie kostet auch viel - ich zahle pro Kiste in der Woche zwischen 50,- und 60,- Euro und da sind noch nichtmal Getränke dabei oder so.
    Aber da es schmeckt und die Sachen von guter Qualität sind, zahle ich das, solange wir es uns leisten können ;o)

    So, bevor es zum Roman ausartet, ende ich mal. Hab ein schönes WE

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    1. Hier liegt nur eine Lage Papier unten in der Box und eine Pappe obenauf... Käse auch in Papier... Unser Fleischkonsum hat sich eh drastisch reduziert (ich habe Probleme mit Arthrose, da ist Fleisch grundsätzlich nicht so günstig), deswegen darf das wenige, was wir noch kaufen, dann auch teurer sein. Vom Gefühl her sind unsere Kosten nicht gestiegen, was sicher auch daraus resultiert, dass wir tatsächlich nichts mehr wegwerfen *hüstel*

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  2. Huhu!
    Danke für deinen schönen Rückblick!
    Ich überlege auch schon seit einiger Zeit ob wir uns nicht eine Biokiste bestellen - zumindest für die Monate wo wir nicht aus eigenen Garten(Vorräten) schöpfen können!
    Unser Supermarkt im Ort verkauft einige örtliche und Nahe Ware... aber du hast Recht - vieles leider in Plastik verpackt!
    Meine Wurstwaren kaufe ich (nicht bio) auch dort an der Theke - das Papier ist auch immer beschichtet (das trenn ich dann beim "umverpacken" in meine Frischhalteboxen)

    Da hätte ich noch ne Frage?! Wie bewahrst du deine Waren auf?! In Plastik? Oder schaffst du es auch da darauf zu verzichten?

    Liebe Grüße
    Anny

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    1. Ich lasse Wurst und Käse einfach in dem beschichteten Papier, ich habe noch nichts besseres gefunden ;-) In Verbindung mit dem biofresh-Fach im Kühlschrank hält sich eh alles tendenziell deutlich länger... Diese Plastikboxen habe ich noch nie benutzt, da fehlt mir irgendwie das Organisationstalent zu!

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    2. Ach so, und alles andere, Essensreste oder so, kommen in ein Schüsselchen mit Teller(chen) obendrauf....

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  3. Hallo! Interessant, dein monatsrückblick! Ich finde es toll, dass du so umweltbewusst denkst und einkaufst und dir so viele Gedanken über Verpackung machst. Aber hast du dich auch schon gefragt, woher mitten im tiefen Winter die Paprikas, Tomaten, Salatgurke, Eisberg & Co. herkommen? Die werden im fernen Spanien oder in Italien produziert und stehen in einem grossen Widerspruch mit deinem Umweltbewusstsein.
    Liebe Grüsse von einer Biogemüse Produzentin
    Lucy

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    1. Ich weiß, Lucy... Man kommt ja gar nicht umhin, sich komplex mit diesem Thema zu beschäftigen ;-) Aber man muss eben den familiären Modus Vivendi finden, der für alle zufriedenstellend ist. Das, was für uns geht, machen wir möglich, aber wenn ich uns maximal einschränke, schwindet auch die Motivation für den Rest - so gut kenne ich mein Volk hier... Dazu kommt die Tatsache, dass ich auch noch zwei Kindervorlieben bzw. -abneigungen unter den Kistenhut bringen muss/will. Fürs erste bin ich mit unseren Erfolgen schon sehr zufrieden, mal sehen, was die Zukunft noch an Optimierungsmöglichkeiten bringt!

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